Gesundheitsberichterstattung
Hör- und Sehbeeinträchtigungen in der Schweiz
Mit diesem Projekt will das Obsan erstmals einen Bericht zu Hör- und Sehverlust in der Schweiz erarbeiten lassen, der die bestehenden Wissens- und Datengrundlagen zu diesen beiden sensorischen Beeinträchtigungen systematisch zusammenträgt, analysiert und diskutiert. Insbesondere sollen die vorhandenen Daten aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) vertieft ausgewertet werden. Der Bericht (Bericht 01/2022) und ein Bulletin zu den wichtigsten Ergebnissen werden im ersten Halbjahr 2022 publiziert.
Dominic Höglinger, Jürg Guggisberg, Jolanda Jäggi; Isabelle Sturny
Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS Bern; Obsan
Kantonale Gesundheitsberichterstattung 2024/2025
Die Schweizerische Gesundheitsbefragung (SGB) des Bundesamtes für Statistik (BFS) wird 2022 durchgeführt. Auf der Grundlage dieser und weiterer Daten entwickelt das Obsan ein Angebot für Kantone zu verschiedenen Produkten der kantonalen Gesundheitsberichterstattung.
Isabelle Sturny
Obsan
Nationale Gesundheitsberichterstattung 2025
Die nächste Ausgabe des nationalen Gesundheitsberichts (NGB) wird 2025 veröffentlicht und sich gezielt dem Thema der «Psychischen Gesundheit und Versorgung» widmen. Das Obsan erarbeitet das Konzept des NGB und definiert dabei Inhalt, Struktur und Form des NGB 2025.
Claudio Peter
Obsan
Indikatoren-Monitoring
Webindikatoren Obsan
Die Webindikatoren werden auf der Basis eines neuen Konzeptes angepasst und laufend aktualisiert.
Jonathan Zufferey, Oliver Zumbrunnen, Marcel Widmer
Obsan
Monitoring-System Sucht und NCD (MonAM)
Im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) stellt das Obsan das online Monitoring-System MonAM zu den Strategien Sucht und nichtübertragbare Krankheiten zur Verfügung. Die Indikatoren sind auf der Webseite unter www.monam.ch zugänglich. Sie werden regelmässig aktualisiert und punktuell werden weitere ergänzt.
Fabienne Hartmann, Oliver Zumbrunnen, Claudio Peter (ad interim); Sebastian Mader, Laure Curt, Annette Fahr
Obsan; BAG
Gesundheitssystem
Monitoring kantonale Spitalplanung
Seit einigen Jahren bietet das Obsan den Kantonen ein Modell für die Spitalplanung an, das in Zusammenarbeit mit Statistique Vaud entwickelt und 2018 ergänzt wurde. Basierend auf einer detaillierten Analyse der bestehenden Daten hilft es, die zukünftig notwendigen Kapazitäten in den Spitälern eines Kantons abzuschätzen. Das Obsan erstellt zudem mittels dieses Modells für verschiedene Kantone jährliche Monitoringauswertungen der Spitalplanung oder benutzt es als Grundlage für Versorgungsberichte.
Sylvie Füglister-Dousse, Reto Jörg, Marcel Widmer
Obsan
Bedarfsplanung im Bereich der hochspezialisierten Medizin
Die gemeinsame Planung der hochspezialisierten Medizin durch die Organe der interkantonalen Vereinbarung muss im Hinblick auf eine bedarfsgerechte, qualitativ hochstehende und wirtschaftlich erbrachte medizinische Versorgung erfolgen. Das Obsan erstellt im Auftrag der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) Bedarfsanalysen zu den einzelnen Leistungsbereichen. Sie basieren auf dem Modell der Spitalplanung des Obsan.
Reto Jörg, Fabienne Hartmann, Marcel Widmer
Obsan
Relaunch Schweizer Atlas der Gesundheitsversorgung
Regionale Variationen von Behandlungen in der Gesundheitsversorgung sind von Bedeutung. Das frühere Projekt Versorgungsatlas (www.versorgungsatlas.ch), das das Obsan in Zusammenarbeit mit der Universität Bern durchgeführt hatte, konnte die relevanten Unterschiede in der Schweiz in der Vergangenheit sehr gut aufzeigen. Das Projekt Versorgungsatlas wird neu vom Obsan in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) realisiert. Der Atlas wird neu konzipiert, ausgebaut und jährlich aktualisiert.
Marcel Widmer, Reto Jörg, Jonathan Zufferey, Oliver Zumbrunnen; Markus Weber
Obsan; BAG
Räumliche Zugänglichkeit zur Gesundheitsversorgung
Neuere vorliegende Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu den Arztpraxen und ambulanten Zentren (MAS-Daten) erlauben es, Versorgungsdichten von ambulanten Angeboten auf einer besseren Datengrundlage zu analysieren als in früheren Jahren. Die 2019 vorgestellte Methode (Bericht 01/2019) zielt darauf ab, Versorgungsdichten kleinräumig zu ermitteln. Dies ist relevant, weil die Frage nach sachlichen Entscheidungskriterien für die Zulassung von Ärztinnen und Ärzten im ambulanten Bereich für die Kantone immer wichtiger wird. Die Methodik wird hierfür weiterentwickelt.
Reto Jörg, Marcel Widmer; Ursin Caduff
Obsan; geo7 Bern
Ärztinnen und Ärzte in der Grundversorgung – Situation in der Schweiz und im internationalen Vergleich
Die Erhebung «International Health Policy Survey» der Stiftung Commonwealth Fund untersucht im Jahr 2022 die Ärztinnen und Ärzte in der Grundversorgung und ihre Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem. Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) werden die Ergebnisse für die Schweiz jenen von zehn vergleichbaren Ländern gegenübergestellt und aktuelle Entwicklungen für den Zeitraum 2012 bis 2022 aufgezeigt.
Olivier Pahud
Obsan
Soziale Ungleichheiten im Gesundheitssystem
Basierend auf dem «International Health Policy Survey» der Stiftung Commonwealth Fund werden im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) für die Wohnbevölkerung ab 18 Jahren soziale Ungleichheiten im Gesundheitswesen analysiert. Im Vordergrund stehen Indikatoren, welche eine Bewertung der Qualität des Gesundheitssystems erlauben.
Clémence Merçay; Nicole Fasel
Obsan; BAG
Cockpit PSA
Das Obsan hat mit dem Cockpit PSA ein Produkt entwickelt, um die Kantone bei der Analyse der Patientendaten Spital ambulant (PSA) zu unterstützen. Dafür werden für jene Kantone, die dies wünschen, standardisierte Indikatorentabellen erstellt. Diese ermöglichen es, die Entwicklung von Indikatoren zu Angebot, Inanspruchnahme und Kosten während drei Jahren zu verfolgen.
Alexandre Tuch, Reto Jörg, Sonia Pellegrini
Obsan
Psychische Gesundheit
Bezug von Psychopharmaka in der Schweiz
Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) analysiert das Obsan den Bezug von Psychopharmaka in der Schweiz. Im Zentrum des Interesses stehen die Mengen, die Kosten, wer Psychopharmaka bezieht und wer sie verschreibt. In den Analysen berücksichtigt werden Antidepressiva, Antipsychotika, Anxiolytika/Sedativa und Medikamente zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Der Fokus liegt im ambulanten Versorgungsbereich.
Daniela Schuler, Sacha Roth, Claudio Peter
Obsan
Psychische Gesundheit – Kennzahlen
Das Obsan aktualisiert im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) ein Bulletin, in welchem anhand weniger Indikatoren ein Überblick über die psychische Gesundheit, die Inanspruchnahme von Leistungen zur Behandlung psychischer Krankheiten und deren Kosten im Jahr 2020 in der Schweiz gegeben wird. Das Ziel des Bulletins bestand bis anhin darin, die zeitliche Entwicklung möglichst lückenlos anhand von Indikatoren zu präsentieren, deren jährliche Aktualisierung aufgrund der Datenverfügbarkeit möglich ist. Um die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Massnahmen besser zu verstehen, werden die Analysen erweitert.
Daniela Schuler, Alexandre Tuch, Isabelle Sturny, Claudio Peter
Obsan
Omnibuserhebung – Psychische Gesundheit und Versorgung
Im Auftrag des Obsan führt das Bundesamt für Statistik (BFS) im Herbst 2022 eine Omnibuserhebung zur «Psychischen Gesundheit und Versorgung» durch. Mit der Erhebung sollen Datenlücken geschlossen und bereits existierende Erhebungen ergänzt werden. Beispiele hierfür betreffen die Epidemiologie (z.B. Häufigkeit von Krankheitssymptomen ausserhalb der Depressionsthematik) sowie auch Aspekte der Versorgung (z.B. subjektiver Behandlungsbedarf). Die Ergebnisse werden 2023 veröffentlicht.
Claudio Peter, Daniela Schuler, Alexandre Tuch; Daniel Lörch
Obsan; BFS
Regionale Profile der Psychiatrieversorgung in der Schweiz
Anhand der Daten zur Inanspruchnahme von psychiatrischen Leistungen (Patientenströme) wurden für die Schweiz Versorgungsregionen abgeleitet (Health Service Areas, HSA) und durch ein Gremium von externen Experten validiert. Diese Psychiatrieregionen dienen als Grundlage für weiterführende Analysen zu regionalen Unterschieden im Bereich der psychiatrischen Versorgung. Zum Beispiel wird der Zusammenhang zwischen regionalen Unterschieden der psychiatrischen Hospitalisierungsraten und der Versorgungsstrukturen (stationär und ambulant) analysiert. Für jede Versorgungsregion wird ein Profil der Versorgungslandschaft unter Einbezug ambulanter, stationärer und intermediärer Versorgungsangebote erstellt.
Alexandre Tuch, Reto Jörg; Urs Hepp, Niklaus Stulz, Constanze Reim Gautier
Obsan; Meilener Institut Zürich; Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland
Alter und Langzeitpflege
Statistische Grundlagen zur regionalen Pflegeheimplanung
Das Obsan stellt Kantonen und Gemeinden ein Modell zur Langzeitpflegeplanung – Pflegeheime, Spitex-Organisationen und intermediäre Strukturen – zur Verfügung. Es liefert Schätzungen für den zukünftigen Bedarf an Pflegebetten im Heim und an Pflegestunden zu Hause. Verschiedene demografische und epidemiologische Entwicklungen sowie versorgungspolitische Entscheidungen werden in Form von Szenarien abgebildet.
Laure Dutoit, Olivier Pahud, Michael Dorn, Jonathan Zufferey, Sonia Pellegrini
Obsan
Alterswohnungen und Betreutes Wohnen – Anbieterbefragung
Eine Befragung der Einrichtungen, welche Alterswohnungen und Betreutes Wohnen anbieten, wird durchgeführt. Dies erfolgt mit dem Ziel, die Anzahl und das Profil der Bewohnerinnen und Bewohner, die angebotenen Leistungen, die Preise sowie gewisse Strukturmerkmale der Einrichtungen zu erheben. Die Studie möchte damit dem Informationsbedarf in diesem Bereich gerecht werden und somit auch die politische Diskussion mit Daten unterstützen.
Sonia Pellegrini, Michael Dorn, Laure Dutoit; Eliane Kraft, Sarah Werner, Roman Elbel
Obsan; Ecoplan Bern
Zukünftiger Bedarf in der Langzeitpflege
Das Projekt hat zum Ziel, die Auswirkung der zunehmenden Alterung der Bevölkerung auf den Bedarf der Langzeitpflegestrukturen aufzuzeigen. Berücksichtigt werden dabei auch Veränderungen in der Versorgungspolitik. Das zugrundliegende Modell bietet dazu die Möglichkeit, verschiedene gesundheitspolitische Szenarien zu modellieren, welche die Inanspruchnahme in gewissen Strukturen begrenzen und in anderen begünstigen. Des Weiteren können die daraus resultierenden Substitutionsflüsse abgebildet werden. Das Obsan erstellt eine aktualisierte Bedarfsprognose bis 2040 auf nationaler Ebene für Alters- und Pflegeheime, Pflege zu Hause (Spitex) und intermediäre Strukturen.
Sonia Pellegrini, Laure Dutoit, Olivier Pahud, Michael Dorn
Obsan
Gesundheitsfachkräfte
Bestandes- und Bedarfsanalysen zur ärztlichen Versorgung
Das Obsan erstellt Bestandes- und Bedarfsanalysen zur Ärzteschaft und hat dazu ein Modell des Instituts NIVEL aus Holland adaptiert. Der Dialog Nationale Gesundheitspolitik hat dem Obsan ein Mandat mit dem Ziel erteilt, mithilfe dieses Modells den zukünftigen Bestand und Bedarf an Ärztinnen und Ärzten für verschiedene Fachgebiete zu ermitteln. Die Arbeiten haben 2021 begonnen und sind über fünf Jahre geplant.
Laila Burla, Lucas Haldimann, Marcel Widmer
Obsan
Planung des Bedarfs an Gesundheitspersonal
Basierend auf den Prognosen zur Inanspruchnahme der Spitalversorgung (Monitoring Spitalplanung) sowie der Langzeitpflege (statistische Grundlagen zur regionalen Langzeitpflegeplanung) stellt das Obsan den Kantonen ein Modell zur Verfügung, das den zukünftigen Bedarf an Gesundheitspersonal schätzt.
Clémence Merçay, Marcel Widmer
Obsan
Berechnung des Versorgungsgrades als Grundlage für die Umsetzung der Verordnung zur Zulassung ambulanter Leitungserbringer
Das Obsan erstellt zusammen mit BSS Volkswirtschaftliche Beratung eine Methode zur Berechnung des regionalen Versorgungsgrades nach medizinischem Fachgebiet. Dieser Versorgungsgrad bildet die Grundlage für das Festsetzen der Höchstzahlen für die Zulassung der ambulanten Leistungserbringer. Das Obsan hat hierfür ein Mandat des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) erhalten.
Reto Jörg, Laila Burla, Lucas Haldimann, Marcel Widmer; Boris Kaiser
Obsan; BSS Volkswirtschaftliche Beratung Basel
Kosten und Finanzierung
Ambulant vor stationär, ein noch nicht ausgeschöpftes Potenzial. Analyse der deutschen Liste
Die Erweiterung der Listen von ambulant durchzuführenden Eingriffen ist in mehreren Kantonen ein Diskussionsthema. Frankreich sowie Deutschland verfügen beispielsweise über umfangreichere Listen. Das Obsan hat eine Transkodierung der deutschen Liste mit ambulant durchzuführenden Eingriffen erworben. Ziel dieses Projekts ist es, die derzeitige stationäre und ambulante Versorgung der in dieser Liste aufgeführten Eingriffe in der Schweiz zu beschreiben und das Potenzial für eine Verlagerung von stationären zu ambulanten Behandlungen und die damit verbundenen Einsparungen für die Schweiz zu schätzen.
Sacha Roth, Reto Jörg, Sonia Pellegrini
Obsan
Cockpit AVOS
Um die Auswirkungen der Regelung der ambulanten Leistungserbringung (Ambulant vor Stationär AVOS) besser verfolgen zu können, bietet das Obsan interessierten Kantonen standardisierte Indikatorentabellen an. Diese Indikatoren analysieren die Entwicklung der Inanspruchnahme von Eingriffen der gesamtschweizerischen und der kantonalen Listen.
Sacha Roth, Sonia Pellegrini
Obsan