Gesundheitsberichterstattung

Kantonale Gesundheitsberichterstattung 2024/2025

Das Obsan bietet den Kantonen auf der Basis der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) 2022 verschiedene Produkte zur kantonalen Gesundheitsberichterstattung an. Neben den kurzen, attraktiven Gesundheitsbroschüren und den standardisierten, webbasierten Gesundheitsreports, die Mitte 2024 erscheinen, werden bis Mitte 2025 auch umfassende Gesundheitsberichte erarbeitet.
Isabelle Sturny, Laila Burla, Fabienne Hartmann, Clémence Merçay, Olivier Pahud, Sacha Roth, Daniela Schuler, Jonathan Zufferey, Oliver Zumbrunnen
Obsan

Nationale Gesundheitsberichterstattung 2025

Die nächste Ausgabe des nationalen Gesundheitsberichts (NGB) wird 2025 veröffentlicht und wird sich gezielt dem Thema der «Psychischen Gesundheit, Versorgung, Prävention und Förderung» (Arbeitstitel) widmen. Das Obsan erarbeitet das Konzept des NGB und definiert dabei Inhalt, Struktur und Form des NGB 2025.
Claudio Peter, Daniela Schuler, Alexandre Tuch
Obsan

Indikatoring-Monitoring

Webindikatoren Obsan

Die Webindikatoren werden auf der Basis eines neuen Konzeptes angepasst und laufend aktualisiert.
Jonathan Zufferey, Lucas Haldimann, Oliver Zumbrunnen, Marcel Widmer
Obsan

Monitoring-System Sucht und NCD (MonAM)

In Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) stellt das Obsan das Monitoring-System MonAM zu den Strategien Sucht und nichtübertragbare Krankheiten zur Verfügung. Die Indikatoren sind auf der Webseite unter www.monam.ch zugänglich. Sie werden regelmässig aktualisiert und punktuell werden weitere ergänzt.
Fabienne Hartmann, Oliver Zumbrunnen, Claudio Peter; Sebastian Mader, Laure Curt, Annette Fahr
Obsan; BAG

Gesundheitssystem

Monitoring kantonale Spitalplanung

Seit einigen Jahren bietet das Obsan den Kantonen ein Modell für die Spitalplanung an, das in Zusammenarbeit mit Statistique Vaud entwickelt und 2018 ergänzt wurde. Basierend auf einer detaillierten Analyse der bestehenden Daten hilft es, die zukünftig notwendigen Kapazitäten in den Spitälern eines Kantons abzuschätzen. Das Obsan erstellt zudem mittels dieses Modells für verschiedene Kantone jährliche Monitoringauswertungen der Spitalplanung oder benutzt es als Grundlage für Versorgungsberichte.
Sylvie Füglister-Dousse, Reto Jörg, Marcel Widmer
Obsan

Bedarfsplanung im Bereich der hochspezialisierten Medizin

Die gemeinsame Planung der hochspezialisierten Medizin durch die Organe der interkantonalen Vereinbarung muss im Hinblick auf eine bedarfsgerechte, qualitativ hochstehende und wirtschaftlich erbrachte medizinische Versorgung erfolgen. Das Obsan erstellt im Auftrag der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) Bedarfsanalysen zu den einzelnen Leistungsbereichen. Sie basieren auf dem Modell der Spitalplanung des Obsan.
Reto Jörg, Fabienne Hartmann, Lucas Haldimann
Obsan

Relaunch Schweizer Atlas der Gesundheitsversorgung

Regionale Variationen von Behandlungen in der Gesundheitsversorgung sind von Bedeutung. Das frühere Projekt Versorgungsatlas (www.versorgungsatlas.ch), welches das Obsan in Zusammenarbeit mit der Universität Bern durchgeführt hatte, konnte die relevanten Unterschiede in der Schweiz in der Vergangenheit sehr gut aufzeigen. Das Projekt Versorgungsatlas wird neu vom Obsan in Zusammenarbeit mit dem BAG realisiert. Der Atlas wird neu konzipiert, ausgebaut und jährlich aktualisiert.
Marcel Widmer, Reto Jörg, Jonathan Zufferey, Oliver Zumbrunnen; Markus Weber
Obsan; BAG

Ärztinnen und Ärzte in der Grundversorgung – Situation in der Schweiz und im internationalen Vergleich

Die Erhebung «International Health Policy Survey» der Stiftung Commonwealth Fund untersuchte im Jahr 2022 die Ärztinnen und Ärzte in der Grundversorgung und ihre Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem. Im Auftrag des BAG werden die Ergebnisse für die Schweiz jenen von zehn vergleichbaren Ländern gegenübergestellt und aktuelle Entwicklungen für den Zeitraum 2012 bis 2022 aufgezeigt. Die Publikation der Ergebnisse erfolgte im Februar 2023 (Bericht 01/2023).
Olivier Pahud, Michael Dorn
Obsan

Erfahrungen der Wohnbevölkerung ab 18 Jahren mit dem Gesundheitssystem – Situation in der Schweiz und im internationalen Vergleich

Die Erhebung «International Health Policy Survey» der Stiftung Commonwealth Fund untersucht im Jahr 2023 die Erfahrungen der Wohnbevölkerung ab 18 Jahren mit dem Gesundheitssystem. Im Auftrag des BAG werden die Ergebnisse für die Schweiz jenen von zehn vergleichbaren Ländern gegenübergestellt und aktuelle Entwicklungen für den Zeitraum 2010 bis 2023 aufgezeigt.
Michael Dorn
Obsan

Soziale Ungleichheiten im Gesundheitssystem

Basierend auf dem «International Health Policy Survey» der Stiftung Commonwealth Fund werden im Auftrag des BAG für die Wohnbevölkerung ab 18 Jahren soziale Ungleichheiten im Gesundheitswesen analysiert. Im Vordergrund stehen Indikatoren, welche eine Bewertung der Qualität des Gesundheitssystems erlauben.
Clémence Merçay; Nicole Fasel
Obsan; BAG

Soziale Ungleichheiten in der Covid-Pandemie – Soziale Determinanten schwerer Covid-19-Verläufe in der Schweizer Bevölkerung

Die Studie untersucht das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung in der Schweizer Bevölkerung. Hierfür werden soziale und sozio-ökonomische Risikofaktoren analysiert. Neben den sozialen Determinanten schwerer Verläufe sollen auch regionale Unterschiede untersucht werden. Basis für die Analysen bilden verknüpfte Datensätze des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Lucy Bayer-Oglesby, Nicole Bachmann, Samin Sepahniya
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Health Equity Bericht

Im Auftrag des BAG wird ein umfassender Bericht zur gesundheitlichen Ungleichheit erarbeitet. Im Zentrum stehen regelmässig erhobene, national repräsentative Daten, die – wo sinnvoll – durch weitere Daten ergänzt werden. Ziel des Health Equity Berichts ist es, Fachpersonen für die Thematik zu sensibilisieren und den Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitswesen eine Grundlage für Massnahmen zur Förderung der gesundheitlichen Chancengleichheit zu bieten.
Laila Burla; Nicole Fasel
Obsan; BAG

Räumliche Zugänglichkeit in der Grundversorgung

Ausgehend vom aktuellen Stand der Forschung hat das Obsan eine Methodik zur Analyse der Versorgungsdichte entwickelt. Die Methodik geht von der räumlichen Verteilung der Wohnbevölkerung aus, berücksichtigt aber auch die Pendlerströme, den Tourismus, den Bedarf aus dem Ausland sowie die Unterschiede im Versorgungsbedarf, die sich aus einer regional unterschiedlichen Zusammensetzung der Bevölkerung ergeben. Im Rahmen von internen Studien und externen Mandaten werden mithilfe dieser Methode regionale Unterschiede im Zugang zur ambulanten Gesundheitsversorgung analysiert. Im Vordergrund stehen dabei die Fachgebiete der Grundversorgung, namentlich die Hausarztversorgung, die Pädiatrie sowie die Erwachsenenpsychiatrie respektive die Kinder- und Jugendpsychiatrie. 
Reto Jörg, Lucas Haldimann
Obsan

Steuerung der ambulanten Versorgung

In Zusammenarbeit mit dem Büro BSS und im Auftrag des BAG hat das Obsan die Methodik zur Herleitung regionaler Versorgungsgrade im Kontext der Verordnung über die Festlegung der Höchstzahlen für Ärztinnen und Ärzte im ambulanten Bereich (Höchstzahlenverordnung) erarbeitet und die Versorgungsgrade für über 30 medizinische Fachbereiche berechnet. Ausgehend davon unterstützt das Obsan einzelne Kantone bei der Umsetzung der Höchstzahlenverordnung mit Berechnungen zu intrakantonalen Unterschieden in den Versorgungsgraden oder wenn es darum geht, das aktuelle Angebot in der ambulanten Versorgung zu ermitteln.
Reto Jörg, Laila Burla, Lucas Haldimann, Alexandre Tuch; Boris Kaiser
Obsan; BSS

Cockpit PSA

Das Obsan hat mit dem Cockpit PSA ein Produkt entwickelt, um die Kantone bei der Analyse der Patientendaten Spital ambulant (PSA) zu unterstützen. Dafür werden für jene Kantone, die dies wünschen, standardisierte Indikatorentabellen erstellt. Diese ermöglichen es, die Entwicklung von Indikatoren zu Angebot, Inanspruchnahme und Kosten während drei Jahren zu verfolgen.
Alexandre Tuch, Reto Jörg, Sonia Pellegrini
Obsan

Ambulante Tätigkeit der Spitäler

Eine thematische Publikation auf der Grundlage der Patientendaten Spital ambulant (PSA) des BFS ist in Vorbereitung. Ziel ist es, das Potenzial der PSA zu nutzen, um die Inanspruchnahme ambulanter Leistungen in den Schweizer Spitälern aus wirtschaftlicher Sicht zu beschreiben. Sie wird die Entwicklung der Inanspruchnahme, des Leistungsvolumens und der Kosten untersuchen, um sowohl nationale Trends als auch regionale Unterschiede aufzuzeigen.
Alexandre Tuch, Sonia Pellegrini
Obsan

Psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit – Kennzahlen

Das Obsan aktualisiert im Auftrag des BAG ein Bulletin, in welchem anhand weniger Indikatoren ein Überblick über die psychische Gesundheit, die Inanspruchnahme von Leistungen zur Behandlung psychischer Krankheiten und deren Kosten im Jahr 2021 in der Schweiz gegeben wird. Das Ziel des Bulletins besteht darin, die zeitliche Entwicklung möglichst lückenlos anhand von Indikatoren zu präsentieren, deren jährliche Aktualisierung aufgrund der Datenverfügbarkeit möglich ist. Auch in diesem Jahr werden die Analysen erweitert, um die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Massnahmen besser zu verstehen.
Daniela Schuler, Alexandre Tuch, Isabelle Sturny, Claudio Peter
Obsan

Omnibuserhebung – Psychische Gesundheit

Im Auftrag des Obsan führte das Bundesamt für Statistik (BFS) im Herbst 2022 eine Omnibuserhebung zur «Psychischen Gesundheit» durch. Mit der Erhebung sollen Datenlücken geschlossen und bereits existierende Erhebungen ergänzt werden. Beispiele hierfür betreffen die Epidemiologie (z.B. Häufigkeit von Krankheitssymptomen ausserhalb der Depressionsthematik oder Indikatoren der positiven psychischen Gesundheit) sowie auch Aspekte der Hilfesuche und Inanspruchnahme vorhandener Angebote. Die Ergebnisse werden 2023 veröffentlicht.
Claudio Peter, Daniela Schuler, Alexandre Tuch; Daniel Lörch
Obsan; BFS

Regionale Profile der Psychiatrieversorgung in der Schweiz

Anhand der Daten zur Inanspruchnahme von psychiatrischen Leistungen (Patientenströme) wurden für die Schweiz Versorgungsregionen abgeleitet (Health Service Areas, HSA) und durch ein Gremium von externen Experten validiert. Diese Psychiatrieregionen dienen als Grundlage für weiterführende Analysen zu regionalen Unterschieden im Bereich der psychiatrischen Versorgung. Zum Beispiel wird der Zusammenhang zwischen regionalen Unterschieden der psychiatrischen Hospitalisierungsraten und der Versorgungsstrukturen (stationär und ambulant) analysiert. Für jede Versorgungsregion wird ein Profil der Versorgungslandschaft unter Einbezug ambulanter, stationärer und intermediärer Versorgungsangebote erstellt.
Alexandre Tuch, Reto Jörg; Urs Hepp; Niklaus Stulz, Constanze Reim Gautier
Obsan; Meilener Institut Zürich; Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland

Alter und Langzeitpflege

Statistische Grundlagen zur regionalen Langzeitpflegeplanung

Das Obsan stellt Kantonen und Gemeinden ein Modell zur Langzeitpflegeplanung – Pflegeheime, Spitex-Organisationen und intermediäre Strukturen – zur Verfügung. Es liefert Schätzungen für den zukünftigen Bedarf an Pflegebetten im Heim und an Pflegestunden zu Hause. Verschiedene demografische und epidemiologische Entwicklungen sowie versorgungspolitische Entscheidungen werden in Form von Szenarien abgebildet.
Laure Dutoit, Olivier Pahud, Michael Dorn, Jonathan Zufferey, Sonia Pellegrini
Obsan

Alterswohnungen und Betreutes Wohnen – Anbieterbefragung

Eine Befragung der Einrichtungen, welche Alterswohnungen und Betreutes Wohnen anbieten, wird durchgeführt. Dies erfolgt mit dem Ziel, die Anzahl und das Profil der Bewohnerinnen und Bewohner, die angebotenen Leistungen, die Preise sowie gewisse Strukturmerkmale der Einrichtungen zu erheben. Die Studie möchte damit dem Informationsbedarf in diesem Bereich gerecht werden und somit auch die politische Diskussion mit Daten unterstützen.
Sonia Pellegrini, Michael Dorn, Laure Dutoit; Julia Lehmann, Eliane Kraft
Obsan; Ecoplan Bern

Demenz – Verknüpfung bestehender Datensätze

Die Verbesserung der Datenlage im Bereich Demenz ist eine der Prioritäten der Nationalen Plattform Demenz. Im Auftrag des BAG untersucht das Obsan bestehende Datenbanken, um eine Bestandesaufnahme von verfügbaren Informationen über die Inanspruchnahme von Pflegeleistungen durch Demenzpatientinnen und -patienten zu machen. In diesem explorativen Projekt geht es zunächst darum, Demenzpatientinnen und -patienten in bestehenden Statistiken zu identifizieren und ihre Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen zu beschreiben. Anschliessend sollen, soweit möglich, die Behandlungspfade durch Verknüpfung der verschiedenen Datenbanken rekonstruiert werden.
Laure Dutoit, Jonathan Zufferey, Sonia Pellegrini
Obsan

Medikamente zur Behandlung von Demenz

Im Auftrag des BAG untersucht das Obsan den Gebrauch von Antidementiva bei älteren Menschen in der Schweiz. Analysen über mehrere Jahre sollen die zeitliche Entwicklung der Mengen und Kosten aufzeigen und ausserdem Aufschluss darüber geben, wer die Antidementiva bezieht (Alter, Geschlecht der Erkrankten) und wer sie verordnet (Leistungserbringende). Ausserdem sollen weitere Psychopharmaka in die Analysen einbezogen werden (z.B. Benzodiazepine, Antipsychotika, Antidepressiva), die zur Behandlung von möglichen Begleitsymptomen der Demenz eingesetzt werden (z.B. Depression, Unruhe, Aggressivität, Schlafstörungen, Wahn).
Daniela Schuler, Sacha Roth, Sonia Pellegrini
Obsan

Spitex-Versorgungsregionen Kanton Bern

Die häusliche Pflege und Betreuung im Kanton Bern ist derzeit in 47 Spitex-Perimeter organisiert. Mit dem Ziel, diese an der Zahl zu reduzieren und eine Angleichung an die Versorgungsräume in anderen Versorgungsbereichen zu erreichen, möchte die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern die 47 Spitex-Perimeter überprüfen und neu organisieren. Für diesen Zweck hat das Obsan vom Kanton Bern den Auftrag erhalten, neue Spitex-Perimeter zu entwickeln, wobei ein sach- und datenbezogener Ansatz verfolgt wird, welcher sich am Bedarf der Bevölkerung orientiert.
Laure Dutoit, Olivier Pahud, Sonia Pellegrini
Obsan

Panorama Gesellschaft Schweiz, Ausgabe 2024 zum Thema «Alter»

Die nächste Ausgabe der Reihe Panorama Gesellschaft Schweiz, die vom BFS und den Universitäten Neuenburg und Freiburg herausgegeben wird, ist dem Thema «Alter» gewidmet. Das Obsan wird dazu einen Beitrag in Form eines Kapitels über die Entwicklungen 2006–2021 in der Langzeitpflege leisten.
Sonia Pellegrini, Laure Dutoit
Obsan

Gesundheitsfachkräfte

Bestandes- und Bedarfsanalysen zur ärztlichen Versorgung

Das Obsan erstellt Bestandes- und Bedarfsanalysen zur Ärzteschaft und hat dazu ein Modell des Instituts NIVEL aus Holland adaptiert. Der Dialog Nationale Gesundheitspolitik hat dem Obsan ein Mandat mit dem Ziel erteilt, mithilfe dieses Modells den zukünftigen Bestand und Bedarf an Ärztinnen und Ärzten für verschiedene Fachgebiete zu ermitteln. Die Arbeiten haben 2021 begonnen.
Laila Burla, Lucas Haldimann, Marcel Widmer
Obsan

Planung des Nachwuchsbedarfs an Pflege- und Betreuungspersonal

Das Obsan stellt den Kantonen Prognosen zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, den Nachwuchsbedarf an Pflege- und Betreuungspersonal zu schätzen und Ausbildungsziele zu formulieren. Diese Prognosen dienen den Kantonen als statistische Grundlage für ihre Bedarfsplanung gemäss dem Bundesgesetz über die Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege.
Clémence Merçay, Lucas Haldimann, Marcel Widmer
Obsan

Indikatoren als Grundlage für die Definition des Gewichtungsfaktors im Rahmen der Höchstzahlenverordnung

Bei der Festlegung von Höchstzahlen für ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte sind für die Kantone drei Elemente massgebend: Die regionalen Versorgungsgrade, das Angebot und der Gewichtungsfaktor. Der Gewichtungsfaktor ermöglicht es den Kantonen, bei der Festlegung der Höchstzahlen Aspekte zu berücksichtigen, die beim Versorgungsgrad nicht einbezogen werden konnten. Im Auftrag der GDK werden in zwei vom Obsan koordinierten Projekten Indikatoren erarbeitet, die als Grundlage für die Festlegung des Gewichtungsfaktors dienen können. Das Projekt des Obsan befasst sich mit Patientenströmen, das zweite Projekt von BSS Volkswirtschaftliche Beratung mit Aspekten der nationalen Unter-/Überversorgung.
Reto Jörg, Laila Burla; Boris Kaiser
Obsan; BSS

Pflegemonitoring

Das zweite Umsetzungspaket der Pflegeinitiative sieht unter anderem die Schaffung eines Pflegemonitorings vor. Zu diesem Zweck hat das BAG das Obsan beauftragt, ein Umsetzungskonzept zu erarbeiten. Dabei soll die Machbarkeit einer Reihe von Indikatoren geprüft und eine technische Lösung für deren Darstellung vorgeschlagen werden. Eine Entscheidung über die nächsten Schritte wird auf der Grundlage des Berichts getroffen, der im Frühjahr 2023 vorgelegt wird.
Clémence Merçay
Obsan

Schweizer Kohorte der Gesundheitsfachkräfte und pflegenden Angehörigen (SCOHPICA)

Das Projekt SCOHPICA, das sich unter anderem mit Gesundheitsfachkräften befasst, zielt darauf ab, eine Kohorte aufzubauen, um die Ursachen für das Ausscheiden von Fachkräften aus dem Gesundheitswesen zu hinterfragen und die Probleme zu identifizieren, die einem Verbleib im Beruf im Wege stehen. Das Obsan unterstützt dieses Projekt und wird eine Auswahl der Ergebnisse aus der am 31. Januar 2023 abgeschlossenen Erstbefragung veröffentlichen.
Isabelle Peytremann Bridevaux
Unisanté

Forschungsprojekt Health 2040

Die Studie untersucht Perspektiven, Präferenzen und Innovationsfähigkeit von Medizinal- und Gesundheitsfachpersonen im Hinblick auf die zukünftige ambulante Gesundheitsversorgung. Sie wurde im Rahmen des universitären Forschungsprojekts «Health2040» von Mitarbeitenden der Universität Luzern und von Interface Politikstudien Forschung Beratung AG realisiert und wird Mitte 2023 durch das Obsan publiziert.
Sophie Karoline Brandt, Stefan Essig, Andreas Balthasar
Universität Luzern und Interface

Kosten und Finanzierung

Monitoring der schweizweiten Liste von ambulant durchzuführenden Eingriffen

Im Auftrag des BAG setzt das Obsan das 2018 begonnene Monitoring der Verlagerung vom stationären in den ambulanten Bereich der in Anhang 1 KLV aufgelisteten Eingriffe fort. Es wird eine Analyse der noch stationär durchgeführten Eingriffsvolumina, der Ausnahmekriterien und der damit verbundenen Kosten durchgeführt. Die Ergebnisse werden dem BAG geliefert und in Form von Obsan-Indikatoren online gestellt.
Sacha Roth, Sonia Pellegrini
Obsan

Cockpit AVOS

Um die Auswirkungen der Regelung der ambulanten Leistungserbringung (Ambulant vor Stationär AVOS) besser verfolgen zu können, bietet das Obsan interessierten Kantonen standardisierte Indikatorentabellen an. Diese Indikatoren analysieren die Entwicklung der Inanspruchnahme von Eingriffen der gesamtschweizerischen und der kantonalen Listen.
Sacha Roth, Sonia Pellegrini
Obsan

Deutscher Katalog ambulant durchzuführender Eingriffe: Inhalt, Volumen und ambulanter Anteil in der Schweiz

Dieses Projekt untersucht den Inhalt des Katalogs der Leistungen, die in Deutschland ambulant erbracht werden sollen oder können, transkodiert in die CHOP-Nomenklatur. Ziel ist es, die von diesen Listen betroffenen Eingriffe zu beschreiben, das Volumen der betreffenden Eingriffe in der Schweiz zu schätzen und zu analysieren, welcher Anteil heute bereits ambulant durchgeführt wird. Eine Schätzung der Anzahl der theoretisch verlagerbaren Hospitalisierungen komplettiert die Analyse.
Sacha Roth, Sonia Pellegrini, Reto Jörg
Obsan

Begleitstudie zur Einführung von TARPSY

Um die Entwicklungen im Zuge der Umstellung auf das Tarifsystem TARPSY per 1.1.2018 in der stationären Psychiatrie verfolgen zu können, hat das BAG dem Obsan eine Begleitstudie in Auftrag gegeben. Die Studie wird alle drei Themen der im Jahr 2019 abgeschlossenen Evaluation zur Einführung der neuen Spitalfinanzierung abdecken (Kosten und Finanzierung, Qualität der Versorgung und Spitallandschaft). Ergebnisse werden in der zweiten Hälfte 2024 verfügbar sein.
Sacha Roth, Alexandre Tuch, Reto Jörg, Sonia Pellegrini
Obsan

Kostenstruktur OKP in der ärztlichen Grundversorgung

Die Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) unterscheiden sich stark zwischen den Kantonen, wobei diese Unterschiede viel stärker auf Mengeneffekte als auf Preiseffekte zurückzuführen sind. Im vorliegenden Projekt wird der Mengeneffekt am Beispiel der ärztlichen Grundversorgung aufgeschlüsselt, regional analysiert und beschrieben. Ausserdem werden verschiedene Erklärungsfaktoren für diese Unterschiede untersucht.
Sacha Roth, Isabelle Sturny, Sonia Pellegrini, Jonathan Zufferey
Obsan