Trotz einer positiven Bewertung lässt sich Verbesserungspotenzial verorten. Der digitale Austausch mit Praxen fällt gering aus und das Ausmass an finanziellen Herausforderungen ist hoch.

Die Erhebung «International Health Policy Survey» der Stiftung Commonwealth Fund untersucht im Jahr 2021 die Erfahrungen der Wohnbevölkerung ab 65 Jahren mit dem Gesundheitssystem. Die Schweizer Ergebnisse können mit 10 Ländern verglichen werden und es lassen sich Entwicklungen von 2014 bis 2021 aufzeigen. Im internationalen Vergleich bewertet die Schweizer Wohnbevölkerung ab 65 Jahren die Qualität der medizinischen Versorgung und der eigenen Gesundheit sehr gut, macht sich aber häufiger finanzielle Sorgen. Viele der älteren Personen haben nicht nur über die Behandlungswünsche am Lebensende gesprochen, sondern dokumentieren sie auch schriftlich. In der Schweiz haben während der Covid-19-Pandemie digitale Konsultationen deutlich seltener stattgefunden als in fast allen anderen befragten Ländern.